Zieht man auf einer Karte des Münsterlandes zwei Linien von den Grenzen des Emslandes bis zum Ruhrgebiet und von den Niederlanden bis zum Paderborner Land, so begegnen sie sich an den Baumbergen.
Hier, im grünen Herzen des Münsterlandes, liegt Havixbeck. Die bis zu 188 m hohen Baumberge sind eine der wenigen bemerkenswerten Erhebungen der Region. Auf einem ihrer Ausläufer liegt der Kern des 1000jährigen Kirchdorfes. Wie bei vielen der zum Ort gehörigen Weiler, den Bauernschaften Lasbeck, Masbeck, Poppenbeck, deutet die Endung -beck darauf hin, dass die Siedlung an einem der in den Baumbergen entspringenden Bäche gegründet wurde: Havixbeck ist der Ort am Habichtsbach.
Das Gemeindewappen mit Habicht, Bach und Berg zeigt diesen geographischen und historischen Ursprung des Ortes.
Das seit 2012 verwendete Logo mit dem Havixbecker Habicht und dem Claim "vielfältig natürlich" unterstützt diesen Bezug auf moderne Art und Weise.
Das Gemeindegebiet umfasst den Ortskern Havixbeck, den Ortsteil Hohenholte sowie zehn Bauerschaften (Brock, Gennerich, Herkentrup, Lasbeck, Masbeck, Natrup, Poppenbeck, Schonebeck, Tilbeck und Walingen).
Im Zentrum des Ortes steht die gotische Pfarrkirche St. Dionysius. Der Wehrturm aus dem 12. Jahrhundert macht deutlich, dass sie Teil der Kirchhofanlage war, die der Bevölkerung Schutz in Kriegszeiten bot.
Von dieser Wehranlage, die den Kirchhof umschloss, verblieb nur das mittelalterliche Torhaus. Dieses zeigt noch Kampfspuren aus dem Jahre 1587, als spanische Soldaten versuchten, in den Kirchhof einzudringen. Das Torhaus gilt seit Jahren als Wahrzeichen von Havixbeck.
Noch um 1965 war Havixbeck ein sympathisches Dörfchen mit etwas über 4.000 Einwohnern, heute leben in Havixbeck ca. 12.100 Einwohner. Neben der breiten Palette des serviceorientierten Einzelhandels im Havixbecker Ortskern steigert auch der über die Gemeindegrenzen hin bekannte und beliebte Wochenmarkt dienstags und freitags die Attraktivität des Orstkernes.
Hier ergänzen sich prima Wohnen, Einzelhandel und Gastronomie; Havixbeck bleibt eine Kleinstadt mit lebendigem Mittelpunkt. Havixbeck mit seinen landschaftlichen Vorzügen, seiner guten Infrastruktur und seiner günstigen geographischen Lage im Herzen des Münsterlandes ist heute ein moderner Wohnort mit Zukunft. Ein Slogan unserer Gemeinde könnte sein "Leben, wo andere Urlaub machen".
Einige Kilometer von Havixbeck entfernt, jedoch seit Jahrhunderten zur Gemeinde Havixbeck gehörig - ist immer ein Ort für sich gewesen und geblieben. Hohenholte ist – durchaus mit Absicht – das kleine "Stiftsdorf" geblieben, das rund um das 1811/1812 aufgelöste Kloster gewachsen war. Heute wohnen ca. 710 Einwohner in diesem Ortsteil.
Havixbeck liegt ca. 18 km nordwestlich von Münster und gehört zum Kreis Coesfeld.
Regionalverkehr:
BürgerBus Baumberge:
B 32 Nottuln - Havixbeck - Tilbeck (Mo - Fr)
Nachtbus:
An Schultagen vorbehaltlich schulbedingter Änderungen:
(weitere Infos finden Sie auf www.veelker.de)
Flughafen Münster-Osnabrück (ca. 30 km)
Radrundwegenetz der Gemeinde, sowie sehr gute Einbindung in den Radelpark Münsterland mit dem Radwegesystem 2000 (unter anderem 100-Schlösser-Route, Sandsteinroute, R1)
Die genaue Gründungszeit Havixbecks ist unbekannt. Durch archäologische Funde ist aber eine vor- und frühgeschichtliche Besiedlung des Havixbecker Gebietes nachgewiesen.
Unter Zugewinn eines Flächenteils von Roxel wird die Gemeinde Havixbeck wieder dem Kreis Coesfeld zugeordnet.
Havixbeck wird wieder eine amtsfreie Gemeinde.
Die Gemeinde Havixbeck wird dem Amt Roxel zugeordnet.
Das Marienstift Droste zu Hülshoff wird als Krankenhaus gegründet.
Auf dem Grund und Boden des Hofes Bischof wird das Stift Tilbeck als Anstalt für epileptische Kranke errichtet.
Verlegung von Havixbeck zum Kreis Münster. "Die Veränderung musste als sehr vorteilhaft betrachtet werden, da Havixbeck zum Absatz-Orte seiner Produkte nur die Stadt Münster hat, und so mit dieser in vielfacher Verbindung steht, wohingegen mit dem früheren Kreisort Coesfeld diese Gegend gar keine Verbindung hatte...", so der Dorfchronist im Jahr 1838.
Havixbeck wird preußisch. Unter der neuen Herrschaft wird Havixbeck dem neuen Kreis Coesfeld eingegliedert.
Auflösung des Klosters in Hohenholte.
Im französischen Kaiserreich wechselte Havixbeck zum Arrondissement Münster, Kanton Nottuln. Die Nordgrenze des Gemeindegebietes im Verlauf der Münsterischen Aa stellt die Grenze zum Arrondissement Steinfurt dar.
Havixbeck gehört innerhalb des Großherzogtums Berg zum Arrondissement (= Verwaltungsbezirk) Coesfeld, Kanton Billerbeck.
Die berühmte Dichterin Annette von Droste-Hülshoff wird auf der Burg Hülshoff zwischen Havixbeck und Roxel geboren.
Interessante Informationen über Annette von Droste-Hülshoff finden Sie hier.
Ein Großbrand zerstört unter anderem den Kirchturm, die vier Kirchenglocken schmelzen.
Die Pest wütet erneut im Ort.
Holländische Soldaten berauben das Kirchspiel.
Wieder werden bei einem Großbrand das Pfarrhaus, die Küsterei und ein großer Teil des Dorfkerns zerstört.
Spanische Truppen plündern das Dorf. Spuren der bewaffneten Auseinandersetzung sind noch heute am Torbogen zu erkennen.
Bei einem Großbrand brennen das Pfarrhaus, der Kirchturm und das Kirchdach sowie mehrere Häuser nieder.
Die Pest wütet im Kirchspiel Havekesbeke.
In 4 km Entfernung vom Ortskern wird das Kloster Hohenholte gegründet.
Erstmals wird Havixbeck als "Kirchspiel Havekesbeke" in einer Urkunde des Bischofs Werner von Münster namentlich erwähnt.
Der frühere Name der Bauerschaft Gennerich, Geldrike, wird in einem Heberegister der Abtei Werden genannt. Gennerich gilt als Keimzelle des Ortes Havixbeck.