10.11.2021
Nach monatelanger Vorbereitung ist es endlich so weit: In der Nacht vom 11. auf den 12. November beginnen die seismischen Messungen in der Region Münsterland. Los geht es im Kasewinkel, östlich von Münster, an der Grenze zu Telgte.
Der Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen - Landesbetrieb (GD NRW), führt im Rahmen der integrierten geologischen Landesaufnahme im November 2021 seismische Messungen im Münsterland durch. Grundlage dafür ist der Landtagsbeschluss vom 20. März 2019, den Einsatz der Geothermie zu fördern, um die Wärmepotenziale des Landes optimal nutzen zu können. Der große Vorteil dieser klimafreundlichen, regenerativen Energie aus der Tiefe der Erde ist, dass sie witterungsunabhängig, ganzjährig und zu jeder Tageszeit zur Verfügung steht. Zudem hat ihre Erschließung und Nutzung einen äußerst geringen Flächenbedarf bei einer gleichzeitig hohen produzierten Energiemenge.
Um die Wärme im tiefen und mitteltiefen Untergrund nutzen zu können, müssen jedoch geeignete Gesteinsformationen vorhanden sein. Noch sind die tieferen geologischen Strukturen in Nordrhein-Westfalen nur unzureichend bekannt. Daher hat das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) des Landes Nordrhein-Westfalen den GD NRW beauftragt, eine geothermische Charakterisierung des tiefen und mitteltiefen Untergrundes durchzuführen, und fördert das Vorhaben. Pilotregion ist das zentrale Münsterland mit den Gemeinden Billerbeck, Dülmen, Havixbeck, Nottuln, Rosendahl, Senden und Sendenhorst sowie der Großstadt Münster.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Geologischen Dienstes, welche Sie über den unten stehenden Link aufrufen können. Dort wird das Vorhaben nochmals genauer dargestellt, der Ablauf der Messungen beschrieben, die Technik erklärt und die betroffenen Orte aufgeführt. Weitergehende Informationen kann Ihnen der Geologische Dienst NRW geben.